Gerade als FunktionärIn eines Vereins oder Verbands passiert es häufig, dass man spontan um Grußworte gebeten wird. Aber auch im beruflichen Alltag, kann es passieren, dass man in einer Sitzung zum Beispiel spontan um seine Meinung zu dem gerade anstehenden Projekt gebeten wird. Und manchmal liegt es auch einfach an uns, dass uns trotz eigentlich genügend zur Verfügung stehender Vorbereitungszeit, Immer wieder etwas dazwischen kommt und wir bis zum Schluss relativ unvorbereitet unsere Rede oder Präsentation halten müssen. 

Doch auch wenn das A und O einer guten Rede die gute Vorbereitung ist, lernen meine Kunden in meinen Trainings auch, wie es ihnen mit nur einer  kurzen Vorbereitungszeit gelingt, eine Rede zu halten, die die Zuhörer gerne und mit Interesse verfolgen, statt gelangweilt ihren eigenen Gedanken nachzuhängen.

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1. Vorüberlegungen 

 

Versuche dir zunächst einen kurzen Überblick zu verschaffen, um was es überhaupt in deinen Grußworten oder deiner Präsentation gehen soll. Schnapp dir einen einen Stift und einen Zettel – im Zweifel auch einfach eine Serviette oder die Rückseite der Tagesordnung und schreib dir ein paar Gedanken zu deiner Rede auf. Welche Ideen hast du? Was ist dir wichtig? Was ist das Ziel deiner Rede? Welche deiner Aussagen soll die Kernaussage sein und  deinen Zuhörern von deiner Rede im Gedächtnis bleiben?

 

2. Struktur geben

 

Überlege dir eine Struktur für deine Spontarede. Wenn du wirklich aus dem Stegreif sprechen sollst, würde ich dir die Gestern – heute- morgen Struktur oder einen Schmerz-Aspirin Aufbau empfehlen.

Bei der ersten sprichst du darüber, was (in der Vergangenheit) war, sprichst dann darüber, wie es heute ist (oder funktioniert) und gibst dann einen Zukunftsausblick. 

Beim zweiten zeigst du deinen Zuhörern zunächst das Problem auf (das heißt, du machst ihnen ihren Schmerz deutlich) und stellst ihnen dann die Lösung dazu vor (gibst ihnen das Aspirin).

Schau dir dazu auch gerne noch meinen Blogartikel „Das Herzstück deiner Rede: der Hauptteil“ an.

Mit diesen Strukturen hast du immer den roten Faden in der Hand.

 

3. Auch in der Stegreif- oder spontanen Rede geht es immer um dein Publikum! 

Überleg dir also, was deinen Zuhörern wichtig ist, wo ihre Schmerzpunkte liegen, was sie von dir brauchen, was du ihnen bieten kannst. Denn wenn wir sehr unter Druck oder gestresst sind, sind wir (noch mehr) geneigt, in der Vorbereitung nur an uns, unsere Nervosität oder unsere Performance zu denken. Dafür interessieren sich aber deine Zuhörer nicht, sie wollen wissen, was es Ihnen bringt, dir zuzuhören!

Gleichzeitig kann du dir hier auch schon mal überlegen (wenn die Zeit dafür reicht), welche Kritikpunkte dein Publikum eventuell äußern könnte, welche Einwände deine Vereins. Oder Arbeitskollegen eventuell haben könnten und wie du diese entkräften könntest.

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4. Hilfsmittel für die Präsentation

Wenn du eine echte Stegreifrede oder spontan Grußworte halten sollst, fällt dieser Punkt sowieso weg. Doch auch wenn du einfach nur wenig Zeit für die Vorbereitung deiner Präsentation hast, begehe nicht den Fehler, einfach alles auf PowerPoint Folien zu packen und diese dann quasi als Spickzettel für dich zu verwenden. Lass die Folien oder sonstigen Hilfsmittel einfach weg und nutze einfach klassische Karteikarten mit Stichpunkten, um deine Argumente vor dir zu haben. 

Du kannst übrigens auch für deine Grußworte gut einen Spickzettel nutzen, auf dem du dir während der Versammlung noch einige Stichpunkte machst – zu aktuellen Themen oder zu angesprochenen Inhalten, die du einbauen und nochmal erwähnen willst.

5. Halte dich kurz! 

Viele Redner begehen gerade bei Grußworten den Fehler, obwohl sie nichts oder nicht viel zu sagen haben, immer weiter um den heißen Brei herumzureden und ihren Zuhörern „Nebel in Tüten“ zu erzählen. Auch bei Präsentationen neigen Menschen, die nicht gut vorbereitet sind, dazu, das wenige, das sie wissen, mehrfach zu wiederholen und damit ihre Zuhörer zu langweilen.  Andere reißen unter Druck nur noch Daten und Fakten runter. Beides ist für die Zuhörer tödlich. Gerade bei Grußworten darfst du dich wirklich kurz halten 5 bis maximal 10 Minuten sprechen. 

Außerdem versuche bitte immer, deine Daten und Fakten mit einem persönlichen Erlebnis, einer Metapher oder einem Vergleich oder auch einer lustigen Anekdote aufzulockern. Das erleichtert das Zuhören ungemein und dein Publikum wird sich gerne an dich und deine Worte zurückerinnern.

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6. Gib deinen Zuhörern eine Handlungsaufforderung mit

Beende deine Rede nicht mit einem langweiligen „So, das sollte jetzt alles sein – vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit“, sondern gib deinen Zuhören eine Aufforderung mit, was sie nun tun sollen. Das kann ein Aufruf zu einer weiteren guten Zusammenarbeit sein, aber auch dazu, sich für dich und deine Idee zu entscheiden oder sich dafür einzusetzen, ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Wenn du dich an dieses 6 Punkt hältst, wir es dir auch mit kurzer oder ohne Vorbereitungszeit gelingen, eine gute Rede abzuliefern. Also: Steh auf, geh zum Mikrofon, erinnere dich an deine Fähigkeiten und dein Wissen, lächle deine Zuhörer an und los geht’s!

 

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