Wann hast du das letzte Mal vollkommen konzentriert einer Präsentation oder einem Vortrag zugehört? Und mit „vollkommen konzentriert“ meine ich tatsächlich „vollkommen konzentriert“: also keine Gedanken gehabt wie „Wann ist nochmal Mittagspause?“ oder „Oh, coole Schuhe! Wo die die Referentin wohl her hat?“.

Du merkst es schon: komplett aufmerksam zu sein ist enorm schwer. Und wenn dann noch der Redner vorne langweilig und monoton spricht, eine Folie nach der anderen runter reißt, Zahlen über Zahlen bringt und vielleicht noch Fachchinesisch spricht, ist deine Aufmerksamkeit in Sekunden ganz woanders.

Die gute Nachricht: damit bist du nicht allein!

Die schlechte Nachricht: deinen Zuhörern geht es genauso!

Es ist deshalb eine deiner wichtigsten Aufgaben, im Rahmen deiner Präsentation oder deines Vortrags die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer immer wieder zu dir zurückzuholen und zu fesseln. Hier kommen 10 Tricks aus den Rhetoriktrainings mit meinen Kunden, wie du das ganz leicht schaffst:

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1. Deine eigene Energie Erhöhen

 

Dafür darfst du zunächst mal deine eigene Energie erhöhen. Wer schon gelangweilt auf die Bühne kommt, leise und mit kleinen Gesten spricht, wird sein Publikum nicht motivieren, zu zuhören. Also hebe deine Energie an, bevor du auf die Bühne gehst: höre laut deine Lieblingsmusik, hüpfe, springe, klopfe deinen Körper ab. Was auch immer du brauchst, um dich voller Energie zu fühlen. Und erst dann geh auf die Bühne, strahle dein Publikum an, freu dich auf das was kommt und dann leg los!

 

2. Fragen stellen

Hast du schon mal eine Frage gestellt bekommen und diese dann in Gedanken nicht beantwortet? 

Sicher nicht, denn unser Gehirn kann das nicht: es mag keinen offenen Fragen und wird immer wieder zu der Frage zurückkommen, so lange, bis es sie beantwortet hat.

Das kannst du dir zunutze machen, um die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer zu gewinnen. Stelle Fragen! Und zwar am besten keine offenen Fragen (so wie die oben), denn dann beginnen deine Zuhörer darüber nachzudenken und schweifen ab. Stelle also Fragen, die mit „ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können und die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer ist dir erstmal sicher.

3. Geschichten erzählen

Bei meinem letzten Vortrag stand ich gerade auf der Bühne, als plötzlich das Licht ausging. Im Dunkeln kam die Veranstalterin zu mir und raunte mir ins Ohr: „Christine, da muss etwas Schreckliches geschehen sein!“… Na, bist du gespannt, wie es weitergeht?

Geschichten zu erzählen ist nämlich das nächste Mittel, mit dem du dir die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer sichern kannst.   Geschichten faszinieren uns Menschen seid jeher und zwingen uns quasi zuzuhören. Wenn du die Geschichten mit Dialogen erzählst, (also so wie oben und nicht „die Veranstalterin meinte, es müsse etwas schreckliches passiert sein“) ziehst du deine Zuhörer noch tiefer in die Geschichte hinein. Dem einen oder anderen bleibt da schon mal der und offen stehen.

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4. Zuhörer zum aktiven Mitwirken auffordern

Es ist auch immer wieder wichtig, deine Zuhörer ganz bewusst aus ihrem „Zuseher- oder Kino-Modus“ herauszuholen. Das erreichst du, in dem du sie zum aktiven Mitmachen aufforderst. Dafür musst nicht mit ihnen Polonaise tanzen (kannst du aber natürlich gerne, wenn du das möchtest 😉 ). Es reicht schon, wenn du sie bittest, ein Handzeichen zu geben („Wie viele von Ihnen sind der Meinung, dass … bitte Hand heben“), sich dem Nachbarn mit einer bestimmten Aktion zuzuwenden („Lächeln Sie bitte alle mal ihren Nachbarn an und sagen…“) usw.

5. Pausen machen

Auch einfach mal eine längere Pause beim Reden zu machen, verfehlt nicht seine Wirkung. Spätestens, wenn es plötzlich ganz still wird im Raum, schauen auch diejenigen auf, die Bühne die bis gerade noch mit ihren Gedanken ganz wo anders waren.

6. Bewegen 

Die Evolution hat unser Gehirn darauf trainiert, auf Bewegungen zu achten. Das wirkt sich noch heute aus. Deswegen schafft Bewegung Aufmerksamkeit. Wenn du dich also auf der Bühne bewegst, (siehe dazu auch meinen Blogartikel „Wie du dich auf der Bühne richtig bewegst“ )gewinnst du automatisch die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer. Du kannst auch die Bühne verlassen und direkt ins Publikum zu gehen.

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7. Zeigen statt reden

Statt über das Produkt, das du vorstellen möchtest, zu reden, kannst du es auch einfach zeigen, also Requisiten verwenden. Oder auch die Wirksamkeit bzw das Ergebnis deines Produkts oder deiner Vorgehensweise direkt demonstrieren (dafür allerdings unbedingt vorher testen, ob es auch funktioniert – nicht dass es dir geht, wie Loriots berühmten Staubsaugervertreter!) („Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann“). Je nach Größe deines Publikums kannst du deine Zuhörer auch selbst tätig werden lassen, Dinge durch die Reihen geben usw.

8. Triff den Nerv deines Publikums

Das ist natürlich eigentlich die Grundvoraussetzung einer jeden guten Präsentation: Überlege dir vorher genau, was deine Zuhörer wirklich brennend interessiert. Wo sitzt ihr Schmerzpunkt, wofür suchen sie dringend eine Lösung? Was wollen sie und was erwarten sie von deinem Vortrag. Wenn du diese Fragen für ich im Vorhinein beantwortest und sie in deinem Vortrag beantwortest, werden dir Zuhörer wie gebannt an deinen Lippen kleben.

9. Wechsle die Präsentationstechniken

Von Beamer zu Flipchart zu keinem Hilfsmittel usw. Abwechslung sorgt für mehr Konzentration und neues Interesse. Schau dir dazu auch gerne meinen Blogartikel „Präsentieren mit Laptop und Beamer ist immer eine gute Möglichkeit – aber nicht immer die Beste!“ mit verschiedenen Präsentationstools an.

10. Sprich abwechlungsreich

Laut und leise, schnell und langsam, mit Pausen  – egal wie, nur nicht monoton. Halte deine Zuhörer stimmlich bei Laune, lass sie deine eigene Begeisterung für dein Thema spüren!

Mit diesen 10 einfach umsetzbaren Tricks wird es dir auf  jeden Fall gelingen, die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer zu fesseln. Ich wünsche dir viel Spaß dabei!

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