Der Begriff „Veränderung“ ist in aller Munde, so sehr, dass es inzwischen für Betriebe ein eigenes Veränderungsmanagement (oder englisch „change-management“) gibt. Doch was heißt Veränderung überhaupt genau und warum ist sie so allgegenwärtig geworden? Der Begriff „Veränderung“ beschreibt einen Wechselprozess innerhalb einer gewissen Zeitspanne. Er enthält dabei keine Bewertung, ist also weder positiv, noch negativ besetzt. Erst unsere eigene Bewertung entscheidet darüber, ob wir die Veränderung als solche als Katastrophe oder als Gewinn betrachten.   

Doch auch Veränderung ist nicht gleich Veränderung, deshalb schauen wir uns zunächst einmal an, welche verschiedenen Arten von Veränderung es gibt:  

– Zum einen gibt es die Art von Veränderung, die uns von außen auferlegt wird: 

Zum Beispiel wenn im betrieblichen Bereich wiedermal neue Gesetze erlassen wurden, deren Einhaltung uns zu Veränderungen in unserer Betriebsführung zwingt – z.B. Veränderungen im Arbeitsschutz oder auch im steuerlichen Bereich. Bei dieser Art von Veränderung bleibt uns meistens nicht viel Spielraum. Sie ist umzusetzen und fertig. Wir haben uns einfach anzupassen und damit geht die Veränderung auch meistens relativ leicht und schnell.

– Es gibt auch die Art von Veränderung, die zwar auch von außen auferlegt wird, die aber eine einschneidende ist, die das ganze Leben auf den Kopf stellt. Das sind Veränderungen wie ein plötzlicher Herzinfarkt oder Krankheit, ein schwerer Unfall, Verlust des Partners usw. Situationen, in denen Sie nicht wissen, ob Sie es schaffen, an denen Sie richtig zu knabbern haben. Bei dieser Art von Veränderung stehen Sie dann vor der großen Entscheidung, wie Sie damit umgehen: Fühlen Sie sich als Opfer der äußeren Umstände oder versuchen Sie aus der Herausforderung das Beste zu machen? Darüber entscheiden nur Sie allen, das liegt allein in Ihrer Verantwortung.

– Die dritte Art von Veränderung ist die, die wir uns von innen heraus wünschen, die wir selbst wählen und freiwillig angehen, z.B. eine Ausbildung beginnen, ein neues Hobby anfangen oder in eine größere Wohnung oder Haus zu ziehen. Diese Art von Veränderung ist leicht, die möchten wir und die machen wir einfach. 

– Und dann gibt es da auch noch eine vierte Form von Veränderung: dieses nagende und drängende Gefühl aus unserem Inneren, das uns aufzeigt, dass unser Leben irgendwie anders läuft, als es sollte (mehr zu diesen findest du in meinem Blogartikel „Welche ´Da müsste man eigentlich mal was tun`-Baustellen hast du in deinem Leben“)

 

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Warum fällt es uns so schwer, uns zu verändern?

Manche Veränderungen in unserem Leben wünschen wir uns schon so lange – die 10 Kilo, die weg sollten oder die neue Arbeitsstelle, die wir gerne hätten, zum Beispiel – und trotzdem kommen wir nicht weiter: warum fällt uns Veränderung oft so schwer? 

Zum einen, weil wir Menschen Gewohnheitstiere sind und wir für eine Veränderung immer auch unsere Komfortzone verlassen müssen. 

Das Alte ist vertraut und sicher. Unsere lieb gewonnenen Routinen legen wir nur ungerne ab, denn sie sind bequem und der Mensch neigt von Haus aus zu Bequemlichkeit. Das liegt zum einen in unserer biologischen Natur: Ein feiner, automatisch ablaufender Mechanismus sorgt dafür, dass alle körperlichen Funktionen auf einem bestimmten Niveau gehalten werden. Sobald es zu einer Störung kommt, setzen Abläufe ein, die den Normalzustand wiederherstellen. Dieser biologische Mechanismus hat auch Auswirkungen auf unser Verhalten. So setzen wir auch heute noch alles daran, unser inneres Gleichgewicht zu erhalten. Am besten gelingt dies, wenn wir im Gewohnten und Bekannten bleiben und quasi auf Autopilot schalten. Das ist auch durchaus sinnvoll: der Autopilot hilft uns nämlich, auf alle gewöhnlichen Ereignisse schnell und unkompliziert zu reagieren und keine unnötige Energie zu verschwenden. Wir greifen einfach auf die gewohnten Muster zurück und haben den Kopf frei für andere Dinge. Veränderung heißt, den Autopiloten abzustellen, sich auf Neues einzustellen und damit oft auch Abschied nehmen, von etwas, das uns lieb war. Veränderung kann auch bedeuten, die eigenen Meinungen, Vorurteile und Überzeugungen in Frage stellen zu müssen – auch etwas, was wir nicht gerne tun. 

Ein weiterer Grund ist, dass uns Veränderung oft Angst macht: Etwas anders zu machen als bisher bedeutet, sich vorwagen zu müssen. Und wer sich vorwagt, der nimmt das Risiko in Kauf zu scheitern. 

Das neue Unbekannte bringt auch Ungewissheit mit sich. Wer sich zum Beispiel beruflich verändert, wird sich bang fragen, ob ihm der neue Weg wirklich besser gefallen wird, ob er die neue Aufgabe gut bewältigen und die Familie davon ernähren können wird.

Um dem zu entkommen, entscheiden sich viele Menschen dafür, lieber bei dem zu bleiben, was sie schon haben. Sie entscheiden sich für das Gefühl der Sicherheit und des Bekannten und gegen die Möglichkeit der Freiheit. Doch tatsächlich ist es nur eine vermeintliche Sicherheit, denn wir wissen zwar nicht, was kommt, aber wir wissen auch nicht, was bleibt. Und vieles vermeintlich Sichere ist schneller weg, als wir es uns vorstellen können. 

Ein letzter Grund, warum es mit der Veränderung nicht klappt, ist oft, dass uns ein klares Ziel fehlt. Viele Menschen spüren, dass es Zeit für eine Veränderung ist, haben jedoch keinen Plan, wohin es gehen soll. Nachdem Motto „Hauptsache, es ändert sich irgendwas“ legen sie einen wilden Aktionismus an den Tag, nur damit ihnen dann innerhalb kürzester Zeit auf ihrem Weg die Luft ausgeht und sie zum Gewohnten zurückkehren. 

Was bedeutet es die Veränderung nicht anzugehen?  

Warum ist es denn überhaupt nötig, uns zu verändern, warum kann nicht einfach alles so bleiben wie es ist? 

Zum einen ist es eben so, dass wir uns viele Veränderungen gar nicht aussuchen können, weil sie uns von außen auferlegt werden, uns also quasi gar keine Wahl gelassen wird. Das ganze Leben IST Veränderung: das Wetter, die Wirtschaft, die Menschen (manche kommen in unser Leben, manche gehen). Wir können uns dem nicht entziehen „Es bleibt alles anders“.

Interessant ist es aber bei den Veränderungen, die aus unserem Inneren herauskommen, deren Notwendigkeit wir vielleicht spüren, aber gerne verdrängen. Oder diese Veränderungen, die wir „eigentlich“ schön gerne hätten oder machen würden, aber uns dann fragen, wer uns denn garantiert, dass es dann auch tatsächlich besser wird.  

Ob es denn tatsächlich besser wird, kann ich natürlich nur dann wissen, wenn ich es versuche und mir damit auch die Chance eröffne, vielleicht einen großen Erfolg feiern zu können. Sicher ist dieser Erfolg natürlich nicht. 

Ganz sicher ist aber, dass derjenige, der sich nicht verändert und immer nur möchte, dass alles beim Alten bleibt, derjenige, der immer auf sein gleiches Wissen zurückgreift und immer das denkt, was er immer gedacht hat, auch immer die gleichen Ergebnisse erzielen wird, die er immer erzielt hat. 

Viele Menschen warten ein Leben lang darauf, dass die Dinge besser werden. Sie wünschen sich, es wäre leichter und hoffen anscheinend darauf, dass eines Tages ein Zauberstab zu ihnen herniederschwebt und ihre Probleme löst. Doch so geht das nicht! Die Dinge bessern sich, wenn wir uns bessern. Die Dinge ändern sich, wenn wir uns verändern, nicht vorher! Wenn du dich nicht änderst, wirst du immer genau das haben, was du jetzt hast. 

Wie zufrieden bist du denn mit deinem Leben? Wo auch immer du stehst, es ist das Ergebnis aller Entscheidungen, die du in den letzten Jahren getroffen hast, das Ergebnis aller Veränderungen, die du umgesetzt haben. Du allein trägst die Verantwortung und nur du allein kannst etwas daran ändern, wenn du unglücklich bist.

Um dich erfolgreich verändern zu können, darfst du also erstmal Verantwortung für dein Leben übernehmen: Möchtest du bei anstehenden Veränderungen einfach abwarten, diese über dich ergehen lassen und so die Umstände über dich entscheiden lassen? Oder ob möchtest du aktiv die Veränderung angehen und so zum Schöpfer der Umstände werden? 

Und wenn du dich gegen die (erwünschte oder auferlegte) Veränderung stellst: welche Konsequenz hat das für dich heute, in 5 Jahren, in 10 oder auch in 20 Jahren? 

 

Schritte zur Veränderung

1. Gewohnheiten durchbrechen

 Es fühlt sich einfach gut an, wenn wir auf Gewohntes zurückgreifen können, uns nicht lange Gedanken machen müssen und einfach das tun, was wir immer getan haben. Diese Automatisierung ist an sich nicht schlecht, denn das gibt uns die Möglichkeit unser Gehirn für nichtalltägliches zu nutzen. Sind die Gewohnheiten für uns jedoch ungünstig oder schädlich, ist es eben wichtig, diese zu durchbrechen und durch bessere, uns guttuende Gewohnheiten zu ersetzen.

Statt also abends vor dem Fernseher Chips zu essen, nimmst du dir gleich einen Teller mit Nüssen mit. Statt dich bei Stress nebenher mit Schokolade vollzustopfen, kochst du dir eine gute Tasse Tee und machst diese zu deinem Entspannungsritual.

Übrigens ist es im entspannten Zustand überhaupt viel einfacher, Gewohnheiten zu ändern. So haben Studien belegt, dass es z.B. im Urlaub deutlich leichter fällt, mit dem Rauchen aufzuhören. Stehen wir dagegen unter Druck, sind also angespannt und gestresst, so können wir schlechter zielgerichtet denken und handeln. Jene Hirnregionen, die unsere Gewohnheiten lenken, arbeiten unter dem Einfluss der Stresshormone wie gewohnt weiter und lassen dich z.B. weiter zu Zigaretten, zu Süßigkeiten oder Alkohol greifen.

Und zum Schluss: lass dir Zeit für die Umgewöhnung! Durchschnittlich 66 Tage benötigten Versuchspersonen, um eine neue Gewohnheit sicher in ihren Alltag zu integrieren. Je nach Persönlichkeit dauerte es zwischen 18 und 254 Tagen, bis das Unterbewusstsein sich austricksen ließ. Die gute Nachreicht dabei ist, dass es aber auch nicht schlimm ist, mal einen Tag in die alte Gewohnheit zurückzufallen, solange man dann wieder mit der Neuen weitermacht. Genieße jede Etappe, die du geschafft hast, belohne dich und freu dich über deinen Erfolg!

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2. Die Angst überwinden

Grundsätzlich macht uns Veränderung ja keine Angst. Die Angst entsteht erst dann, wenn wir selbst das Gefühl haben, die Veränderung nicht bewältigen zu können, wenn wir uns schwach und hilflos fühlen.  

Meist sind unsere Ängste dabei diffus, also „nur so ein Gefühl“. Mache dir deshalb zunächst bewusst, was genau du befürchtest, wenn du einen Schritt in die neue Richtung machst. Oft ist es die Angst, zu scheitern.  Doch auch Scheitern gehört zum Leben dazu und jedes Fallen, ist eine neue Chance aufzustehen (oder für die Prinzessinnen unter uns: Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen!). Wenn wir wachsen und lernen wollen, müssen wir Fehler machen. Frag dich deshalb selbst: „Wenn ich die Veränderung tatsächlich umsetzte: Was ist das Schlimmste, was mit passieren kann? Wenn es tatsächlich so schlimm käme, gäbe es eine Lösung, mit der ich auch gut weiterleben könnte?“ Und dann frage dich: „Wenn ich die neue Richtung einschlage: was ist das Beste, was mit passieren könnte? Wie würde sich mein Leben verändern – jetzt gleich, bis in 5 und in 10 Jahren?“ 

Und ich verspreche dir hierzu etwas: Wenn du am Beginn einer von dir angestrebten Veränderung kein mulmiges Gefühl verspürst, dann ist das ein sicheres Anzeichen dafür, dass dein Vorhaben bzw. deine geplante Veränderung nicht groß genug ist – mache dir dann größere Ziele!  

Wenn du ganz sicher wüsstest, dass du mit jedem Problem fertig werden könntest, hättest du dann noch Angst, deine geplante Veränderung anzugehen? Sicher nicht. Stärke also dein Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten und die dir mal ganz bewusst deine bereits erreichten Erfolge an. Was hast du schon alles geschafft? Welche kleinen und großen Herausforderungen im Leben gemeistert, welche Prüfungen bestanden? Wie oft hat sich dein Leben nach einer vermeintlich negativen Herausforderung oder Veränderung tatsächlich zum Besseren gewendet?  

Versuche, Veränderungen gegenüber eine positive Grundhaltung einzunehmen. Das heißt, sie nicht zu bekämpfen, sondern vielleicht sogar mit Freude willkommen zu heißen. Sage dir selbst zum Beispiel: „Ich schaffe das, ich habe schon so vieles geschafft. Es gibt für alles eine Lösung – ich muss nicht alles selber wissen, sondern kann auch andere um Hilfe fragen.“  

Und wenn du dir vielleicht denkst: „Aber ich kann mich doch nicht einfach selbst belügen und mir einreden, dass ich toll und super sei, wenn ich es doch gar nicht bin.“  Kannst du nicht? Ich sage dir: du belügst dich doch sowieso schon, denn auch wenn du zu dir selbst sagst „Das kann ich nicht, das schaff ich nicht, ich bin nicht gut genug“ belügst du dich auch! Diese Art von Lügen bist du nur so gewöhnt, dass sie dir nicht mehr auffallen und diese sich für dich „richtig“ anfühlen.   

Haben wir dann unsere Bequemlichkeit und unsere Angst vor der Veränderung überwunden, gilt es nur noch, den 3. Veränderungsverhinderer aus dem Weg zu räumen, nämlich nicht zu wissen, was wir wollen.

 

3. Ziele setzen

Schreiben dir konkret die Bereiche in deinem Leben auf, die du verändern willst und werde dir klar, was konkret dich daran ärgert, was konkret dir da die Energie raubt oder dich immer wieder stresst. Was ist die wirkliche Ursache hinter dem störenden Punkt? 

Ein Beispiel dazu: Vielleicht sagst du „Ich will nicht mehr den ständigen Spagat zwischen Familie und Beruf machen müssen!“. Tatsächlich aber stört dich, dass du am Tag nicht mal eine Stunde in Ruhe für sich hast und genießt es ansonsten, eine Familie haben und arbeiten gehen zu können. Damit ist die wirkliche Ursache für dich klargeworden, nämlich der Mangel an Zeit für dich selbst und damit wird auch klar, was genau zu verändern ist: 

Hättest du nämlich den Beruf aufgegeben, wärest sicher nicht glücklicher geworden; die Arbeit, Kollegen, Anerkennung oder die Entlohnung hätten dir gefehlt. Die Familie aufzugeben ist sowieso im Normalfall keine Option. Da du jetzt jedoch weißt, dass du mehr Zeit für dich selbst brauchst, kannst du nun ganz konkret Lösungen für dieses Problem finden und dann Veränderungen vornehmen. Vielleicht kannst du jeden Tag eine Stunde früher nach Hause gehen, um vor den Kindern zuhause zu sein, vielleicht kannst du dir eine stundenweise Kinderbetreuung organisieren oder mit dem Partner vereinbaren, dass regelmäßig einmal er und einmal du die Kinder übernimmst und so dem jeweils anderen etwas Luft und Zeit für sich selbst verschaffen? Es fällt dir sicher etwas ein und auf einmal wird Veränderung ganz leicht!

 

4. Loslegen und in die Umsetzung kommen

´Als erstes ist es wichtig, auch wirklich sofort mit der Veränderung anzufangen. Die Aufschieberitis ist die Verbündete der Angst vor etwas Neuem! Viele Menschen fangen einfach nicht an und warten stattdessen ab, bis der Leidensdruck enorm hoch wird, z.B. bis sie selbst einen Herzinfarkt erleiden oder ihnen der Partner davonläuft. Willst du wirklich abwarten, bis die Katastrophe da ist oder doch vorher handeln? Fange sofort mit deiner Veränderung an, nicht in 2 Wochen, nicht morgen: heute! Und wenn es nur eine Kleinigkeit ist, wie zum Beispiel eine Information einzuholen. Mache Mini-Schritte: Du möchtest einmal eine Weltreise machen? Gehe in das Reisebüro und hole dir Prospekte! Du möchtest dich gesünder ernähren? Gehe ins Internet und suche nach für dich gut umsetzbaren Ernährungsprinzipien. Du möchtest fitter werden? Fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit und benutze die Treppen. Lege dir schriftlich kleine Schritte fest, die du jeden Tag umsetzen kannst und egal wie klein die Schritte sind: Fang an! Du musst nicht perfekt sein, um anfangen zu können, aber du musst anfangen, um perfekt werden zu können! 

Die Umsetzung fällt uns außerdem leichter, wenn wir sie gehirngerecht angehen, nämlich nach dem „multiple impacts“-Konzept, also dem Konzept der vielen Einflüsse. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Wille zur Veränderung allein nicht ausreicht. Wir alle wissen, was es bräuchte, um abzunehmen und viele von uns tun es trotzdem nicht. Und wie viele Raucher kennst du, die selbst nach einem Herzinfarkt zwar jammern „hätte ich doch“ und trotzdem gleich weiter rauchen?  Unser Gehirn versucht immer, uns zu schützen, den Status Quo zu erhalten, um unser Überleben garantieren. Soll dem Gehirn nun klargemacht werden, dass es vom Status Quo abweichen und etwas Neues zur Gewohnheit machen soll, muss es von verschiedenen Seiten dazu angeregt werden. D.h. es braucht verschiedene Einflussfaktoren, man sagt mindestens 4, im Idealfall 6 oder mehr, damit eine Veränderung möglich ist. Nehmen wir an, du möchtest mit dem Rauchen aufhören. So könntest du zum Beispiel

– In deinem Freundeskreis ankündigen, dass du das Rauchen jetzt sein lässt – und dich damit öffentlich dazu bekennen. Du könntest

– Zusätzlich ein Nikotinpflaster nutzen. Da hören viele jetzt schon mit der aktiven Umsetzung auf, du könntest aber zusätzlich noch 

– Einen Rauchentwöhnungskurs besuchen,

– Geld, das du durch den Verzicht einsparst, nutzen, um dich aktiv zu belohnen, z.B. mit einem tollen Urlaub 

– Beginnen, sich vermehrt mit Menschen zu umgeben, die Nichtraucher sind (also deine Umwelt verändern) usw. 

 

 

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5. Dranbleiben 

Die Frage, die sich immer wieder stellt ist: Wie bleibe ich motiviert, an meiner geplanten Veränderung auch dran zu bleiben, um dann mein Ziel auch zu erreichen?

Eine Technik aus dem Mentaltraining, die uns dabei ungeheuer unterstützt, ist das Visualisieren, also sich das Ergebnis immer wieder vorzustellen und auszumalen.

Gehe also immer wieder in das Ergebnis deines Ziels und fühle, wie gut es sich anfühlt, wenn du deine geplante Veränderung umgesetzt haben. Schaue dir selbst zu, wie du dich verhältst, wenn du die Veränderung geschafft hast: wie sprichst du? Wie gehst du dann mit andern um? Wie viel mehr Spaß hast du dann am Leben?

Bei einem kleinen Durchhänger zwischendurch hilft es dir auch, dir  folgende Fragen zu stellen: 

  • Was genau macht mein Ziel eigentlich so attraktiv für mich?
  • Welche Vorteile habe ich davon, wenn ich dieses Ziel erreicht habe?
  • Was hat mein Ziel für wunderbare Folgen für mich und andere?
  • Was ist der Preis dafür?
  • Was ist der Preis, wenn ich es nicht tue?

Denke positiv! Erfolg beginnt im Kopf: Ob du glaubst, dass du es schaffst oder ob du glaubst, dass du es nicht schaffst: du wirst auf jeden Fall Recht behalten! Erfolg kommt nur zu 20% aus unseren persönlichen Fähigkeiten, aber zu 80% aus unserer Überzeugung vom Erfolg! Die meisten Veränderungen erscheinen in unserem Kopf viel größer und schwieriger als, sie dann tatsächlich sind. Erfolgreiche Veränderung kommt immer aus unserem Inneren. 

Erkenne in diesem Zusammenhang auch, was du über dich selbst denkst: glaubst du, dass du es wert bist, deine Wünsche zu verwirklichen und dein Leben so zu verändern, dass es für dich selbst perfekt ist? Was denkst du über deine Ziele? Hältst du sie für etwas, das dir zusteht oder glaubst du, dass du dich mit dem zufrieden geben solltest, was du hast?

Herausforderungen mit einplanen

Im Rahmen eines Veränderungsprozesses werden sich uns immer mal wieder Herausforderungen in den Weg stellen. Manches wird nicht klappen und wir werden Rückschläge einstecken müssen. Aber das macht nichts, denn nichts im Leben geschieht einfach nur so, alles hat seinen Sinn – den wir oft erst hinterher anerkennen können. Zum anderen ist es in bei Rückschlägen auch einfach unsere Aufgabe, wenn wir fallen, wieder aufzustehen und weiter unseren Weg der Veränderung zu gehen.

Wenn du dir jedoch vorab schon überlegst, was auf deinem Weg an Herausforderungen auf dich zukommen könnte, wirst du beim Eintreten der Schwierigkeiten nicht überrumpelt. Das bedeutet für dich, dass du eventuelle nötige Kurskorrekturen rechtzeitig vornehmen können.Hier bewährt es sich auch wieder, wenn du eine große Veränderung geplant hast, die dich wirklich begeistert: denn solch eine Veränderung hast du trotz auftauchender Hindernisse immer im Blick – ist dein Ziel zu klein, versperren dir die Hindernisse schnell den Blick darauf und verleiten dich damit zum frühzeitigen Aufgeben. Und denke immer an die alte Weisheit: „Wer etwas wirklich will, findet Lösungen. Wer etwas nicht will, der findet Gründe, warum es nicht geht!“

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für deinen Weg der Veränderung – wie groß oder klein diese auch immer sein mögen. 

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