„Bauern sind Umweltverschmutzer und Tierquäler!“ Das sind Aussagen, die wir Bauern immer wieder zu hören bekommen und die viele meine Coachingkunden belasten.

Deswegen möchte ich dir heute mal die folgende Frage stellen: wie wäre es denn, wenn du anderen erlauben würdest, über dich zu denken, was sie wollen?

Die Frage zu beantworten, finde ich, ist sehr spannend, denn natürlich ist es für uns schon immer sehr herausfordernd, wenn andere Menschen Dinge über uns denken oder vielleicht sogar verbreiten, von denen wir der Meinung sind, dass es einfach nicht stimmt, dass sie behaupten. 

Woher kommt es, dass uns die Meinung der anderen über uns so wichtig ist? 

Das eine ist natürlich der ganz menschliche Wunsch, geliebt und akzeptiert zu werden. Wir Menschen sind soziale Wesen wir wollen zur Gruppe dazugehören, geliebt und geachtet werden für das, was wir sind und tun. Evolutionstechnisch erhöht sich auch unsere Überlebenschance, wenn wir zur Gruppe dazu gehören – deshalb gibt uns unser Gehirn diese Zugehörigkeit auch als so wichtig vor. 

Es gibt natürlich auch manche Menschen die sagen:  „Es ist mir total egal, was andere denken.“. Das ist aber auch nicht die richtige Haltung, denn es soll uns natürlich schon auch wichtig sein, was andere denken, auch im Sinne von einer moralischen Einheit oder von einer moralischen Anerkennung, die wir auch erfahren möchten und auch ein richtiges Verhalten ja an den Tag legen möchten. 

Und trotzdem ist natürlich unser Gehirn immer so gestrickt, dass es uns immer sagt „Es ist mir aber doch wichtig, was die anderen denken, und ich will eben doch geliebt werden, und ich möchte eben schon, dass mich alle toll finden“. Und warum sagt uns das das Gehirn? Weil wir uns in dem Moment, wo andere uns bestätigen, dass wir uns richtig verhalten, dass wir „gut“ sind, in dem Moment geben wir uns selbst eben auch die Erlaubnis, uns richtig und gut zu fühlen.

Auf der anderen Seite darf natürlich das, was andere über uns denken, nicht die Grundlage dafür sein, wie wir uns verhalten oder dazu führen, dass wir uns wie limitieren dadurch, dass wir Dinge nicht tun, weil wir Angst davor haben, was andere Menschen darüber denken würden.

Deswegen geht unser Gehirn dann durch die Hintertür und bietet uns folgenden Gedanken an „Naja, also wenn uns schon nicht alle toll finden und alle lieben können, dann möchte ich zumindest, dass sie mich verstehen! Denn wenn sie verstehen würden, was ich sagen will, wenn sie verstehen würden, was ich damit gemeint habe, wenn sie verstehen würden, warum ich mich so und so verhalte, dann würden sie aufhören, mich zu kritisieren.“ –   und da kannst du dann direkt anfügen „und dann würden sie mich auch wieder lieben und achten.“

Also hinter diesem „wenn sie mich wenigstens verstehen würden“ liegt tatsächlich wieder nur der Wunsch, geachtet und geliebt zu werden. Und nochmal, das ist nicht verkehrt, das heißt nur, dass du ein menschliches Gehirn hast, und damit ist alles in Ordnung.

Der Wunsch, geliebt und anerkannt zu werden, ist vollkommen normal und menschlich

Unser Gehirn gibt sich aber hier noch nicht geschlagen, es hat noch einen weiteren Gedankenschritt für uns in petto: „Wenn ich es schon nicht schaffe, dass mich die anderen lieben und wenn sie mich auch nicht verstehen, dann sollen sie zumindest wissen, dass ich auch weiß, dass ich unzulänglich bin.“

Das heißt, wir fangen an, praktisch die anderen darin zu schlagen, uns zu kritisieren, indem wir uns selbst schon im Vorhinein kritisieren und uns selbst schlecht mache, bevor die anderen überhaupt dazu kommen, was zu sagen. 

Das sind dann zB in Gesprächen so Sätze wie: „Ja, ich weiß, dass ich Probleme habe damit, das und das zu tun“ oder „Es fällt mir sehr schwer, so und so zu sein“, „Natürlich weiß ich, dass auf meinem Hof nicht alles immer perfekt läuft, aber besser schaffe ich es  halt nicht“. Wir machen uns also selbst klein und unzulänglich und das ist natürlich auch keine sinnvolle Alternative.

Warum also tun wir trotzdem immer wieder diese Dinge? 

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Letztlich ist ja unser Ziel immer, dass wir uns mit uns selbst gut fühlen, dass wir über uns selbst positiv denken können, dass wir vor uns selbst gut dastehen. Um uns das zu erleichtern, wollen wir uns dafür quasi die Erlaubnis von den anderen einholen – nach dem Motto „Wenn die gut über mich denken, dann darf ich es ja vielleicht auch.“

Das heißt, wir dürfen uns bewusst machen, dass wir ganz unabhängig von der Meinung anderer über uns, über uns selbst denken können, was wir wollen. Und uns da eben bewusst zu machen, dass wir über uns selbst denken können, was wir wollen. Es ist ganz egal, was wir über uns denken, da kann uns überhaupt niemand reinreden, da kann uns auch niemand was vorschreiben- und daran ändern auch keine Gedanken oder Sätze von anderen über uns etwas daran.

Wir können weiterhin überzeugt sein von dem, was wir über uns denken. Wir können sogar denken, „Alles das, was die anderen über uns denken, ist falsch!“. 

Wir sind komplett frei indem, was wir denken – und die anderen sind es auch!

 In dem Moment, in dem anderen erlauben, über uns zu denken, was sie wollen, in dem Moment hören wir auf, die anderen kontrollieren zu wollen und in dem Moment fällt uns eine riesige Last von den Schultern, denn damit wird das Leben so viel einfacher.

Es wird deswegen so viel einfacher, weil wir eine unmögliche Aufgabe aufgeben: denn wir haben eben keine Kontrolle darüber, was die anderen denken. Das heißt, wir bemühen uns da ständig um irgendwas, was uns nie gelingen kann!

 Wir dürfen anderen Menschen erlauben, über uns denken, was sie möchten. Sie dürfen auch Gedanken über uns zu denken, die unserer Meinung nach total falsch sind.

Gleichzeitig geben wir damit auch UNS die Erlaubnis, mit den Aussagen der anderen nicht einverstanden zu sein und trotzdem eben nicht sofort in die Rechtfertigung gehen zu müssen oder die anderen überzeugen zu wollen, dass sie falsch denken.

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In so einem Moment könnte dann in unserem Kopf folgendes Zwiegespräch ablaufen: Unser Gehirn sagt „Hey, das was die Person da jetzt über dich sagt, das stimmt doch überhaupt nicht“. Und wir antworten „Ja, Hirn, das stimmt nicht und es ist okay, dass sie das sagt. Ich gebe ihr die Erlaubnis, etwas über mich zu denken, was gar nicht stimmt.“

Und was macht dann unser Gehirn? 

Unser Gehirn sagt dann „Ah, okay! Und was jetzt? Mit was machen wir jetzt weiter?“ Und wir können einfach wieder mit unserem „normalen Leben“ weitermachen. 

Stattdessen läuft aber bei den meisten so ab, dass das Gehirn sagt „Hey, das was die Person da jetzt über dich sagt, das stimmt doch überhaupt nicht“. Und viele von uns würden dann fast trotzig antworten: „Ist mir doch wurscht, was die anderen übe mich denken!“.

Aber dieser Gedanke funktioniert eben nicht, weil unser Gehirn genau weiß, dass es uns eben NICHT egal ist, was andere denken.

 Wenn wir anderen erlauben, über uns zu denken, was sie wollen, dann wird es auch deshalb einfacher, weil wir wissen, dass wir es nie allen recht machen können. Egal was wir tun, egal wie wir uns verhalten.

 Vielleicht hast du einen Betrieb, der konventionelle Tierhaltung oder konventionellen Anbau betreibt. Dann wird es Menschen geben, die dir vorwerfen, dass du keinen Biobetrieb hast. Hast du einen Biobetrieb, werden dich andere Menschen vielleicht als Öko-Fuzzi abtun oder dir erklären, dass das einzig Wahre Permakultur ist usw. Das einzig wichtige ist eben, dass wir uns selbst treu bleiben und unsere Entscheidungen auf der Grundlage unserer eigenen Überzeugungen und Werte treffen, anstatt uns von der Meinung anderer beeinflussen zu lassen.

Ein weiterer Bereich, der oft von der Meinung anderer beeinflusst wird, ist die Hofnachfolge und die Frage, wer den Betrieb in Zukunft übernehmen wird. Familienmitglieder, Nachbarn und sogar externe Berater können unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen haben, wer die geeignete Person für diese Aufgabe ist. Auch hier dürfen wir anderen erlauben anders zu denken, als wir selbst.

 Das Gleiche gilt zum Beispiel auch für das Coachen. Es gibt genug Leute, die sagen, Coachen wäre Unsinn. Man sollte besser zu einem Psychotherapeuten oder zu einem Psychologen gehen. 

Und ich für mich weiß, dass Coaching ein wundervolles und super hilfreiches Werkzeug ist, weil ich auch natürlich ungeheuer viel Rückmeldungen kriege von meinen Coachingkunden- ganz egal ob in der „Jahresbegleitung“, bei „Gemeinsam glücklich am Hof“  oder im Einzelcoaching, die mir erzählen, wie sehr Coaching ihr Leben verändert, dass ihre Lebensqualität enorm gestiegen ist, dass sie so viel mehr Leichtigkeit und Begeisterung im Leben haben.

Und warum sollte ich mich da rechtfertigen jemand gegenüber, der sagt, Coaching ist Mist, wenn ich weiß, dass es das eben überhaupt nicht ist und wie vielen Menschen ich damit helfen kann?

 Also, es ist uns nicht egal, was die andern über uns denken- aber wir dürfen den anderen trotzdem erlauben, Dinge oder Dinge über uns zu denken, von denen wir meinen, dass sie falsch sind. Viel Spaß dabei!