Was gerade für viele Familien eine sehr ungewohnte Situation ist, ist für bäuerliche Familien typisch: das Zusammenleben und -arbeiten der Familie oft rund um die Uhr und auch unter Einbindung mehrerer Generationen. Bei so engem Zusammenleben und –arbeiten kommt es unvermeidlich zu Unstimmigkeiten. Mithilfe einer positiven Kommunikation können diese beseitigt werden, ohne zum schlimmsten Fall zu einem handfesten Streit zu werden.
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Aufmerksamkeit schenken
Das wichtigste Geheimnis für eine gute Kommunikation ist, dem Gesprächspartner seine hundertprozentige Aufmerksamkeit zu schenken. Ist ein Gesprächspartner während des Gesprächs mit seinen Gedanken ganz woanders, wird dies dem anderen Gesprächspartner immer auffallen, sogar am Telefon! Wie oft ist man vermeintlich aufmerksam, versucht aber schon während der andere redet die eigenen (Gegen-) Argumente, Ratschläge oder Erlebnisse dazu zu formulieren. Dem anderen wirklich zu zuhören, ihn ausreden zu lassen und dann erst die eigenen Gedanken sortieren und ihm antworten, macht einen riesigen Unterschied in der Kommunikation. Ihre ganze Aufmerksamkeit dem Gesprächspartner zu widmen, ist das größte Geschenk, das Sie ihm machen können!
Jeder handelt nach seiner besten Option und die Intention dahinter ist immer positiv
Ist ein Konflikt nicht mehr zu vermeiden, hilft es, davon auszugehen, dass jeder stets nach der besten Option handelt, die ihm aufgrund seiner Informationen und seiner wahrnehmbaren Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Handelt er oder sie in einer Weise, die für uns unangebracht ist, hatte er oder sie nur nicht genügend Optionen, sich anders zu verhalten. Unsere Aufgaben kann es dann sein, ihm mehr Optionen aufzuzeigen, wie er sich anders verhalten könnte- wenn er das möchte.
Gehen wir dann noch davon aus, dass jedes Verhalten eine positive Grundabsicht hat, Mit diesem Gedanken fällt es leichter, den anderen zu verstehen und in ihm nicht den „Täter“ zu sehen. Ganz unabhängig davon, ob wir selbst das Verhalten als richtig empfinden, oder nicht.
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Trennung von Beobachtung und Bewertung
Weiter ist es wichtig, bei den eigenen Aussagen genau zwischen einer Beobachtung und einer Bewertung zu trennen. Damit wird verhindert, dass der andere sich angegriffen fühlt. Statt zu sagen „Du unterbrichst mich dauernd!“ wäre es besser zu sagen „Du hast jetzt zweimal angefangen zu sprechen, während ich mitten im Satz war.“ Damit stehen die Chancen gut, dass die andere Person Ihre Worte hören kann, ohne gleich zum Gegenangriff überzugehen.
Dazu gehört auch das Verständnis, dass alles was bei Menschen zu beobachten ist, kein „sein“, sondern vielmehr nur ein Verhalten ist: jemand der die Stallgasse nicht kehrt, ist nicht unordentlich, er verhält sich gerade nur nicht so ordentlich, wie wir es erwarten. Damit wird lediglich das Verhalten des anderen kritisiert und nicht seine Person. Der andere hat dann die Möglichkeit, einfach sein Verhalten zu ändern, während er als Person anerkannt bleibt, also in Ordnung ist.
„Aber“ aus dem Wortschatz streichen
Der einfachste Weg, um einem Konfliktgespräch die Schärfe zu nehmen, ist, das „aber…“ aus dem eigenen Wortschatz zu streichen und durch „Ja, und…“ zu ersetzen, denn jedes „Aber“ löst sofort Gegendruck aus. Um es sich leichter zu machen, hilft es, nach dem „Ja“ ein gedankliches „in Deiner Welt“ dahinter zu setzen und dann mit dem „und“ das eigene Argument anzuführen. Also z.B. so: ER: „Ich finde, es nicht richtig, so viel Geld für eine Weiterbildung auszugeben.“ Sie: Ja (in Deiner Welt), und der Kurs wird mir sicher auch sehr viel bringen und ich freu mich schon so darauf…“
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Erklären, was man braucht und statt das, was man nicht will
Das 5. Geheimnis einer positiven Kommunikation liegt darin, genau zu erklären, was man braucht. Zu oft wird erklärt, was man nicht braucht: „Ich möchte nicht, dass Du die Kuh verkaufst!“. Heißt das der Sprecher möchte nicht, dass konkret diese Kuh verkauft wird und eine andere vorschlagen? Oder möchte er überhaupt keine Kuh verkaufen, sondern den Viehbestand aufstocken?
Konkret zu sagen, was man möchte, fördert auch das eigene Bewusstsein für das, was man wirklich will, worum es einem wirklich geht. Gleichzeitig werden dem anderen konkrete Schritte vorgegeben, was er tun soll. Je klarer man selbst weiß, was man vom anderen bekommen möchte, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich die eigenen Bedürfnisse erfüllen werden.
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